Fischer Fritz

von Raphaela Bardutzky / Regie: David Bösch / Gastspiel Landestheater Linz

Heidelberger Stückemarkt
Heidelberger Stückemarkt
Alter Saal
mit Übersetzungen ins Polnische von Aleksandra Lukoszek / Nominierung Nachspielpreis

Flussfischer Fritz fischt nicht mehr. Der Fluss gibt es nicht mehr her, und durch einen Schlaganfall kommt auch Fritz selbst ins Stocken. Franz, sein Sohn, der auf dem Land nicht bleiben wollte, lebt jetzt in der Stadt, wo er mehrere Friseurgeschäfte leitet. Er kann sich nicht um seinen Vater kümmern. Doch der ist auf Hilfe angewiesen und weigert sich, in ein Pflegeheim zu ziehen. Die beiden engagieren eine Betreuerin aus Osteuropa. Die hat schon seit Langem von der weiten Welt geträumt, stattdessen kommt sie in ein Fischerhaus in der Provinz an einem austrocknenden Fluss zu einem sturen alten Mann. Und mit dem ins Gespräch zu kommen, ist erst recht nicht leicht. Einmal steht die Sprachbarriere zwischen ihnen, dann der Schlaganfall. Denn seine eigene Sprache ist dem Fritz seitdem auch fremd geworden. Und die Sprechübungen werden immer schwieriger.

»Fischer Fritz« ist nicht nur Sprechtheater, sondern auch Sprachtheater. Raphaela Bardutzky erzählt von Mut und Stärke kleiner Leute, den Herausforderungen, denen sie sich stellen, in der Fremde, in der Pflege, beim Altwerden, im Umgang mit den eigenen Eltern.


Die Uraufführung von »Fischer Fritz« war 2022 am Schauspiel Leipzig / Autor:innentheatertage Berlin.

Regie
David Bösch
Bühne
Patrick Bannwart
Kostüme
Moana Stemberger
Musik
Karsten Riedel
Dramaturgie
Andreas Erdmann
Mit
Nele Christoph, Daniel Klausner, Lutz Zeidler
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