Der Countertenor Rémy Bres-Feuillet studierte zunächst Akkordeon in Avignon und anschließend Operngesang am Conservatoire de Marseille bei Magali Damonte und Mareike Schellenberger in Aix-en-Provence. Sein Bühnendebüt gab er im künstlerischen Team des Théâtre des Calanques (Marseille), mit dem er eine szenische Forschungsarbeit rund um die Countertenorstimme im zeitgenössischen Kontext erarbeitete.
Als Mitglied von Génération Opéra und Opéra Fuoco und Gewinner des Young Artist Award beim renommierten Cesti-Gesangs-Wettbewerb 2021 der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik folgten Engagements an vielen wichtigen internationalen Bühnen (Oper Leipzig, Teatro dell'Opera di Roma, Opéra de Paris, Opéra de Montpellier, Bayreuth Baroque u. a.) und eine Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Jean-Christophe Spinosi, Harry Bicket, Rinaldo Alessandrini und Rubén Dubrovsky, sowie Regisseuren wie Laurent Pelly, Damiano Michieletto, und Max Emanuel Cenčić.
Große Erfolge feierte der Künstler zuletzt als Tolomeo in Händels »Giulio Cesare« in Leipzig und Rom, als Arsace in Händels »Berenice« an der Seite von Sandrine Piau und Ann Hallenberg am Théâtre des Champs-Elysées, sowie der Titelpartie in Händels »Flavio« (MusikTheater an der Wien im April 2024).