Astrid Boons (1988, Belgien) ist Choreografin und Performerin und ist in der europäischen Tanzszene für ihre emotional fordernden Stücke und ihre stark verkörperten Zustände bekannt. Astrid Boons absolvierte die Royal Ballet School of Antwerp (BE). Sie hat einen Bachelor in Tanz von Codarts (NL) und einen Bachelor of Arts in Geisteswissenschaften (Kunstgeschichte und Philosophie) von der Open University (UK).
Astrid Boons war von 2021 bis 2025 assoziierte Künstlerin am Korzo Theater in den Niederlanden. Im Jahr 2025 feierte sie die Premiere ihrer neuen Arbeit »Deep Time«, dem zweiten Teil der Khôra-Trilogie. »Khôra« hatte 2023 Premiere, nach Rechercheaufenthalten bei der Tanzplattform Rhein-Main, der Opera Ballet Flanders, dem Norwegischen Ballett und La Briqueterie. »Khôra« tourt derzeit international und wurde auch bei der Tanzbiennale Heidelberg 2025 gezeigt. Weitere Arbeiten umfassen »Do you believe me yet?« (2022), »Arise« (2021), »Crash« (2020 für das Dance Theatre Heidelberg), »Fields« (2019), »Decay« (2018) und »Vestige« (2017).
Astrid Boons erhielt 2017 den BNG Bank Dance Award und den Piket Art Award für ihr Duett »Rhizoma« (2016). 2021 wurde sie für den renommierten Preis der Niederländischen TanzTage für Choreografie nominiert. Ihre Arbeiten wurden unter anderem bei Impulstanz, der Tanzbiennale Heidelberg, Julidans und Tanzfaktur gezeigt.
Neben ihrer choreografischen Tätigkeit entwickelte Astrid Boons eine eigene Bewegungspraxis, die aus ihrer künstlerischen Forschung hervorgeht. Sie unterrichtete unter anderem bei internationalen Kompanien und Institutionen wie dem Nederlands Dans Theater, Dance Theatre Heidelberg, Opera Ballet Flanders, Tanztheater Kassel, Hessisches Staatsballett, dem Norwegischen Ballett, Arts Umbrella, NOD, Codarts, ArtEZ, dem Königlichen Konservatorium Antwerpen und der AHK.
In Heidelberg wird sie »Crash: reassembled« erarbeiten, ein Stück, das sie ursprünglich 2020 mit dem DTH entwickelte, das jedoch aufgrund der COVID-19-Pandemie nie vor Publikum gezeigt werden konnte.