Guillermo Amaya

Der Regisseur und Autor Guillermo Amaya hat zahlreiche Produktionen für Schauspiel, Oper und Musical, sowohl in Spanien als auch in verschiedenen Ländern der EU und in Peru, realisiert. Seine Musiktheaterinszenierungen umfassen das gesamte Spektrum des Repertoires, von Barock wie Monteverdis »L'Orfeo« und Purcells »Dido and Aeneas», das klassische Repertoire wie Mozarts »Così fan tutte« und »Don Giovanni« oder Donizettis »L'elisir d'amore«, Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter Menottis »The Old maid and the Thief«, Bernsteins »Trouble in Tahiti«, Operetten wie »Boccaccio« von Suppè, Musicals wie »Jekyll & Hyde« von Wildhorn und Kinderopern wie »Pinocchio« von Valtinoni oder »Peter Pan« von Hiller. Das Landestheater Bregenz zeigte das Musical »Der Zauberer von Oz« in einer von ihm geschriebenen Fassung auf der Grundlage des Originalbuchs von L. Frank Baum.

Im Mai 2014 wurde mit großem Erfolg seine Inszenierung von Beethovens »Fidelio« am Niedersächsischen Theater Hildesheim-Hannover aufgeführt, worauf ein Engagement als Oberspielleiter folgte. In Hildesheim inszenierte er unter anderem »Venus und Adonis« von Blow, »Fra Diavolo« von Auber, Smetanas »Die verkaufte Frau« und die Donizetti-Oper »Adelia«, die die Fachzeitschrift »Der Opernfreund« als Entdeckung der Spielzeit auszeichnete.
In Spanien tritt Guillermo Amaya als Autor und Regisseur mit seiner Gruppe »OroEnPaño« auf, so zum Beispiel beim SURGE Festival in Madrid oder beim Bilbao-Musika-Música Festival, wo er mit einem Werk auf der Basis eines von ihm selbst geschriebenen Textes für Sopran und Schauspieler eingeladen war. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören Mozarts »Il re pastore« am Victoria Eugenia Theater in San Sebastián, eine von ihm selbst geschriebene spanische Fassung von Pauline Viardot -Garcías »Cendrillon«, die am Teatro Real in Madrid, am Teatro de la Maestranza in Sevilla, am Teatro Echegaray in Málaga und am Teatro Campoamor in Oviedo gespielt wurde, sowie, in San Sebastián, Donizettis »La fille du régiment« mit selbst geschriebenen Dialogen auf Spanisch und Baskisch. 

Mit seiner Inszenierung von Prokofjews »Die Liebe zu den drei Orangen« war er zum ersten Mal Gast am Theater und Orchester Heidelberg.