Ja klar und am Ende ist dann eh wieder der Kapitalismus schuld

Eine turbokapitalistische Performance

Uraufführung
Uraufführung
Junges Theater [14+]
Zwinger 3

Willkommen im ultimativen Gesellschaftsspiel für Groß und Klein: Im Kapitalismus. Hier herrscht friedliche Chancengleichheit. Die Regeln sind hart, aber fair. Jede*r kann hoch hinaus and only the sky is the limit. Wären da nur nicht die immer Gleichen, die sich nicht genug anstrengen.

Bevor wir starten, sprich diesen Satz dreimal laut aus: Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Jetzt kann es losgehen. Deine Startposition auf dem Spielbrett des Kapitalismus' legt fest, ob du Chancen hast weiterzukommen oder auf der Stelle trittst. Wir alle sind die Spielfiguren und tragen dazu bei, dass das Regelwerk so bleibt, wie es ist. Finde selbst heraus, ob du anderen die Butter vom Brot nimmst oder die Umverteilung anführst. Ob du zum Winner oder Loser taugst. Aber warte, gegen wen spielen wir eigentlich?

Das Kollektiv Neuland lädt in seiner zweiten Arbeit am Theater Heidelberg zum turbokapitalistischen Endzeit-Spektakel ein und stellt sich dabei den (unangenehmen) Fragen nach Privilegien, Chancengleichheit und Klassenzugehörigkeit. 

Zu dieser Produktion gibt es spielplanbegleitende Angebote aus dem Bereich Kunst & Vermittlung.

Bühne und Kostüme
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Regieassistenz
N. N.
Technische Leitung Zwinger
Roberto Martinez
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Trailer von Siegersbuschfilm

Als »Persiflage einer Spielshow« werde Kapitalismus-Kritik hier präsentiert, schreibt Eckhard Britsch im Mannheimer Morgen (19. April 2023) und Leon Wieferich mache seine Sache als Showmaster »richtig gut«. »Gut gemacht« sei auch die »Show voller Tempo, Persiflage und Witz« als Ganzes: »Macht sich gut im Zwinger 3.« Das jugendliche Publikum habe »eine Menge Spaß« und die im Publikum sitzenden Senior*innen würden sicher »ins Grübeln [kommen] darüber, wie sie sich denn selbst in einer Welt des Kapitalismus positioniert hatten und welche Wertvorstellungen sie der nächsten und übernächsten Generation denn mitgeben wollen und sollen«, resümiert der Rezensent.

Das Kollektiv Neuland beweise hier in »kurzweiligen 90 Minuten« beim »rasanten Rate- und Glücksspiel«, dass das »Spiel um friedliche Chancenungleichheit sehr unterhaltsam sein könne«, meint Ingeborg Salomon in der Rhein-Neckar-Zeitung (18. April 2023). Das Publikum habe sich »prächtig amüsiert - und begeistert mitgespielt« und die »großartige Ensembleleistung« mit »begeistertem Applaus« belohnt.