Macbeth

Melodramma in vier Akten von Giuseppe Verdi

Musiktheater
Marguerre-Saal
Libretto von Francesco Maria Piave, Ergänzungen von Andrea Maffei nach der Tragödie von William Shakespeare / in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
[empfohlen ab 15 Jahren]

Dass Giuseppe Verdi (1813–1901) statt eines italienischen Stoffes mit William Shakespeares »Macbeth« auf einen englischen Klassiker für sein neues Bühnenwerk zurückgriff, nahmen ihm die Rezensenten der Uraufführung 1847 in Florenz übel. Das Publikum dagegen zeigte sich begeistert von der Mischung aus menschlicher Tragödie und Schauerromantik, in der Verdi einmal mehr die Einheit von Dichtung und Musik im Dienste der theatralen Wirksamkeit anstrebte.

Dem siegreichen General Macbeth prophezeien Hexen den Aufstieg zum König von Schottland. Doch auch für seinen Freund Banquo haben sie einen zukunftsweisenden Spruch: Er soll der Vater künftiger Könige sein. Fortan verfolgen Macbeth und seine ehrgeizige Frau, die Lady, einen blutigen Weg zum Thron. Nach dem amtierenden König fällt Banquo ihnen zum Opfer, dessen Sohn aber kann den Auftragsmördern entkommen und Macbeth seines Thrones nicht mehr sicher sein. In Wahnsinn verwandelte Hybris und der Untergang des Königspaares nehmen ihren zwingenden Lauf.


Content Note / Hinweis zu sensiblen Inhalten

Musikalische Leitung
Regie
Bühne
Kostüme
Lichtdesign
Ralph Schanz
Chordirektion
Dramaturgie
Musiktheaterpädagogik
Vorstellungsdirigat
Mino Marani

Am

19.10.2024

24.10.2024

26.10.2024

8.11.2024

10.11.2024

16.11.2024

18.11.2024

Dietger Holm

Am

26.11.2024

8.12.2024

14.12.2024

2.3.2025

15.3.2025

Junyoung Kim

Am

29.12.2024

12.1.2025

18.1.2025

Macbeth
James Homann

Am

19.10.2024

26.10.2024

18.11.2024

26.11.2024

8.12.2024

12.1.2025

2.3.2025

15.3.2025

Hansung Yoo

Am

24.10.2024

8.11.2024

10.11.2024

16.11.2024

14.12.2024

29.12.2024

18.1.2025

Lady Macbeth
Kammerfrau der Lady Macbeth
Macduff
Malcolm
João Terleira

Am

19.10.2024

26.10.2024

16.11.2024

26.11.2024

12.1.2025

2.3.2025

15.3.2025

Gergely Németi

Am

24.10.2024

8.11.2024

10.11.2024

18.11.2024

8.12.2024

14.12.2024

29.12.2024

18.1.2025

Diener
Gideon Henska
Arzt
Gabriel Fortunas

Am

19.10.2024

24.10.2024

26.10.2024

10.11.2024

16.11.2024

18.11.2024

29.12.2024

12.1.2025

Pilgoo Kang

Am

8.11.2024

26.11.2024

8.12.2024

14.12.2024

18.1.2025

2.3.2025

15.3.2025

Mörder
Bote
John Dalke

Am

8.11.2024

10.11.2024

18.11.2024

26.11.2024

8.12.2024

14.12.2024

29.12.2024

12.1.2025

18.1.2025

2.3.2025

15.3.2025

Gideon Henska

Am

16.11.2024

Fleance, Banquos Sohn
Lennart Kammler
Opernchor des Theaters und Orchesters Heidelberg Philharmonisches Orchester Heidelberg

Gabriel Fortunas ist Mitglied des Opernstudios Mascarade Opera Florenz.

Studienleitung
Hanna Klose
Musikalische Einstudierung
Hanna Klose, Kens Lui, Junyoung Kim, Nanami Yamane, Manon Parmentier
Regieassistenz
Lennart Kammler
Choreografische Mitarbeit
Adrián Castelló
Inspizienz
Katharina von Zadow
Bühnenbildassistenz
Judith Grätzer
Kostümassistenz
Anne Dehof, Alessandra On, Clara Akemi Wilkening
Kostümhospitanz
Katharina Kallert
Erstellung der Übertitel
Ulrike Schumann
Übertitelinspizienz
Meike Bergmann, Sua Noh, Sara Springfeld

Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Mitarbeiter*innen der beteiligten Technischen Abteilungen.

Eine Einführung von Ulrike Schumann können Sie hier hören.

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Trailer von Siegersbuschfilm

Mit einem »sehens- und hörenswerten« Abend sei der Start in die Opernsaison »geglückt«, schreibt Jesper Klein in der Rhein-Neckar-Zeitung (21. Oktober 2024). Ingo Kerkhofs »vollkommen stimmige, […] stilsichere Inszenierung« verfehle ihre »atmosphärische Wirkung« nicht. Unter der »akribischen Leitung« Mino Maranis, der »klare Konturen und Akzente« setze, klinge das Orchester »stets sehr präsent«, aus dem Graben leuchte »Aktion und Farbigkeit«; Oper sei eben »Tragik, Drama und Emotion, die sich gleichermaßen in der Musik wie auf der Bühne abspielt«. Der Publikumsbeifall zeige, dass der neue GMD in seinen ersten Wochen in Heidelberg »vieles richtig« mache. »Wir freuen uns auf mehr«, schließt der Rezensent.

Einen »geschmackssicheren, musikalisch hochkarätigen Abend« sah Judith von Sternburg für die Frankfurter Rundschau (21. Oktober 2024) und die Opernwelt (12/2024). Ingo Kerkhof habe ein stimmungsvolles, »konzentriertes […] Kammerspiel« entworfen. Einen »optisch wie stimmlich […] fulminanten Auftritt« habe der Chor, der Rezensentin gefallen auch James Homann in der Titelrolle (»milder, elegischer Verdi-Bariton«), Signe Heiberg als Lady Macbeth (»eindrucksvolle Vorstellung«), sowie der »sonore« Bass von Wilfried Stabers Banquo und der »prächtige Tenor« von Jaesung Kims Macduff. Mino Marani am Pult zaubere mit dem Philharmonischen Orchester »einen weichen, durchgefeilten Verdi-Klang herbei, der von feiner Operettenschmissigkeit bis zu abgründiger Düsternis reicht«.

Eckhard Britsch berichtet in theaterpur (online, 22. Oktober 2024) von einem »hellauf begeisterten Premierenpublikum«. Regisseur Ingo Kerkhof verzichte »auf Bühnenplunder« und schärfe »mit stilsicherer Reduktion von Personenführung und Handlung-Signaturen den Blick auf eine düstere Geschichte«. Außerdem habe Mino Marani als GMD einen »überzeugenden Einstand als Operndirigent« gegeben: mit »pointiertem« Dirigat strukturiere er »instinktsicher die musikalischen Szenen zwischen Intimität und aufwölbender Geste«. Signe Heiberg liefere als Lady Macbeth eine »auch darstellerisch fabelhafte Partie« ab, an ihrer Seite statte James Homann seinen Macbeth »mit seinem zu Farben und signifikantem Ausdruck fähigen Bariton […] mit vielen Facetten« aus.

Im Mannheimer Morgen (21. Oktober 2024) macht Hans-Guenter Fischer einige »Pluspunkte des Abends« aus:  Neben dem »erfreulich schlank und elegant geführt[en]« Opernchor seien das vor allem Signe Heiberg als Lady Macbeth (»dominiert die Szenerie«), Jaesung Kims »mit allem tenoralen Schmelz« gesungene Macduff-Arie, und die »pralle Theatralik […] aus dem Orchestergraben«: »das hört sich schmissig, drängend, zündend, manchmal sogar explosiv an«. Unter Mino Marani, der als »Überzeugungs-Italiener« auftrete, spiele das Philharmonische Orchester Heidelberg mit »maximalem Engagement«.