Der talentierte Mr. Ripley

nach Patricia Highsmith

Schauspiel
Zwinger 1
[empfohlen ab 14 Jahren]

Tom Ripley hatte eigentlich Schauspieler werden wollen. Da bittet ihn der reiche New Yorker Schiffsbauer Greenleaf, seinen Sohn Richard, den Tom flüchtig kennt, zur Rückkehr in die USA und in die väterliche Firma zu bewegen. Tom Ripley reist also nach Europa. Da Mr. Greenleaf ihm einen beträchtlichen finanziellen Vorschuss gewährt hat, zögert Tom die Mitteilung immer weiter hinaus, dass Richard keinesfalls zurückkehren will. Der lebt nämlich mit einer Freundin als Maler in einem italienischen Fischerdorf – das angenehme Dolce Vita, von dem Tom geträumt hat. Als Mr. Greenleaf die Rückholaktion aufkündigt und Tom seine finanzielle Basis zu verlieren droht, setzt er einen teuflischen Plan um: Er tötet Richard, lässt die Leiche im Meer verschwinden und spielt dessen Rolle, indem er Stimme, Kleidung, Gang und Unterschrift perfekt imitiert. Wie lange kann das gut gehen?

Content Note / Hinweis zu sensiblen Inhalten

Bühne und Kostüm
Musik
Jochen Seiterle
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Tom Ripley
Richard Greenleaf
Marge Sherwood
Freddie/Roverini
Mr. Greenleaf
Soufflage
Sarah Kreß
Regieassistenz
Helen Metzger
Kostümassistenz
Lena Eibl

Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.

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Trailer von Siegersbuschfilm

Regisseurin Corinna Reichle sei ein »bemerkenswerter Abend« gelungen, schreibt Karolin Jauernig im Mannheimer Morgen (2. Dezember 2024): Sie »verbindet die psychologische Komplexität der Vorlage mit moderner Ästhetik und erschafft eine packende Adaption, die Highsmiths Werk alle Ehre macht«. Viel Lob der Rezensentin für das gesamte Ensemble, allen voran für André Kuntze in der Titelrolle: Er spiele Ripley mit »beeindruckender Wandlungsfähigkeit«, seine »nuancierte Darstellung macht die psychologische Tiefe der Figur greifbar und zieht das Publikum in seinen Bann«.

Corinna Reichle gewähre in ihrer Inszenierung »Einblicke in die Psyche des Täters« und verfolge darüber hinaus vor allem »zwei Ziele: Werktreue und klare Personenführung in einem kammerspielartigen Setting«, bemerkt Volker Oesterreich in der Rhein-Neckar-Zeitung (2. Dezember 2024). Das »appplausfreudige Publikum« habe sich am »talentierten Spiel des Bühnen-Quintetts erfreut«; dem Kritiker gefällt, wie die Inszenierung »Highsmiths Spiel mit der mehr angedeuteten als belegten homosexuellen Tändelei zwischen Ripley und seinem ersten Mordopfer« geschickt in der Schwebe hält.