Die Ärztin

von Robert Icke / sehr frei nach »Professor Bernhardi« von Arthur Schnitzler

Schauspiel
Marguerre-Saal
Deutsch von Christina Schlögl
[empfohlen ab 16 Jahren]

Ein 14-jähriges Mädchen liegt im Sterben. Weil die Eltern nicht erreichbar sind, verwehrt die zuständige Ärztin dem katholischen Priester den Zutritt zu ihrer Patientin. Dieser Vorfall entwickelt sich rasend schnell zum öffentlichen Skandal. Die jüdische Ärztin wird mit antisemitischen und frauenfeindlichen Reaktionen konfrontiert, während der Schwarze Pfarrer ihr umgekehrt Rassismus vorwirft. Damit steht nicht nur die berufliche Existenz der renommierten Ärztin in Frage, sondern die gesamte Zukunft der Klinik.

Der britische Autor Robert Icke hat einen gefeierten Moralthriller geschrieben, der die Menschen hinter einer komplexen Diskussion zeigt. Seine »geniale Fortschreibung von Schnitzlers Original« (The Guardian) inszeniert – zum ersten Mal in Heidelberg – Pia Richter.



Content Note / Hinweis zu sensiblen Inhalten

In Kooperation mit zwinger x findet im Anschluss an die Vorstellung vom 24. Mai ein Publikumsgespräch mit Expert*innen und dem Ensemble über die Situation von Frauen in der Medizin und die rechtlichen Seiten des Ärztin*innenberufes statt.

Regie
Bühne und Kostüme
Musik
Lichtdesign
Karsten Rischer
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Mareike Schneider
Ruth Wolff
Charlie / Jemima Flint
Brian Cyprian / Talkshowgast 4
Roger Hardiman / Talkshowgast 1
Paul Murphy / Talkshowgast 3
Michael Copley / Sami
Rebecca Roberts / Moderatorin
Junior / Talkshowgast 5
Pfarrer / Vater
Regieassistenz
Helen Metzger
Regiehospitanz
Eden Bollenbach
Bühnenbildassistenz
Marie Paul
Bühnenbildhospitanz
Lisa Volles
Kostümassistenz
Lena Eibl
Inspizienz
Joris Freisinger
Soufflage
Sara Eichhorn

Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Mitarbeiter*innen der beteiligten Technischen Abteilungen.

Eine Einführung von Deborah Raulin können Sie hier hören.

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Trailer von Siegersbuschfilm

Die »stringente Unerbittlichkeit« des Stück entfalte die »Wucht einer antiken Tragödie«, bemerkt Volker Oesterreich in der Rhein-Neckar-Zeitung (3. März 2025). Das »klinisch weiße Kammerspiel-Setting« als »Vorhof zur seelischen Hölle« lasse den Zuschauer in Pia Richters Inszenierung passend frösteln. Katharina Quast in der Titelrolle bilde den »Dreh- und Angelpunkt der Inszenierung« und sei dafür vom Publikum »zu Recht gefeiert« worden. Auch Schnitzler hätte dem Abend applaudiert, meint der Rezensent.

Robert Ickes Adaption öffne »Interpretationskorridore in unsere aktuelle gesellschaftliche Lage«, schreibt Frank Pommer in der Rheinpfalz (1. März 2025). Im »grellen Weiß« des Bühnenbilds von Lise Kruse scheint es dem Rezensenten, als »beobachte man einen Laborversuch«. »Getragen« werde der Abend von »der großartigen Katharina Quast in der Titelpartie«.