Mephisto

nach Klaus Mann

Schauspiel
Marguerre-Saal
[empfohlen ab 16 Jahren]

Ein Mann will nach oben, wird Intendant, Senator und Staatsrat und schließt dafür den »Pakt mit dem Teufel«. Klaus Manns berühmter »Roman einer Karriere« über den Schauspieler Hendrik Höfgen, der sich mit den nationalsozialistischen Machthabern einlässt, gilt als eines der umstrittensten Zeitpanoramen des 20. Jahrhunderts. Erstveröffentlicht 1936 in einem Amsterdamer Exilverlag, war das Buch in der Bundesrepublik Deutschland verboten, weil die Figur des Hendrik Höfgen allzu deutlich die Züge von Klaus Manns Schwager Gustaf Gründgens trug. »Mephisto« ist eine hochaktuelle Geschichte über Anpassung und Widerstand, Karrieredenken und künstlerische Moral.

Der Regisseur Daniel Foerster erhielt 2014 den Nachwuchspreis des Heidelberger Stückemarkts. 2023 kam im Jungen Theater Heidelberg seine Bühnenfassung von Gottfried Kellers Novelle »Kleider machen Leute« heraus.



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Bühne
Kostüme
Video
Simon Baucks
Video-Operator
Elisa Svensson
Lichtdesign
Karsten Rischer
Choreografie
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Mareike Schneider
Hendrik Höfgen
Barbara Bruckner / Dora Martin
Nicoletta von Niebuhr
Otto Ulrichs
Hans Miklas / Journalist Dr. Ihrig
Theaterdirektor Kroge / Lotte Lindenthal
Theophil Marder / Ministerpräsident
Ur-Mephisto
Luis Höhler, Tim Jasny
Regieassistenz
Laura Krahn
Inspizienz
Joris Freisinger
Soufflage
Sarah Kreß
Regiehospitanz
Felicitas Lia Jakob
Bühnenbildassistenz
Judith Grätzer
Bühnenbildhospitanz
Emma Bez
Kostümassistenz
Clara Akemi Wilkening
Kostümhospitanz
Daniela Koliatsi

Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Mitarbeiter*innen der beteiligten Technischen Abteilungen.

Eine Einführung von Lene Grösch können Sie hier hören.

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Trailer von Siegersbuschfilm

Eine »ziemlich sensationelle Inszenierung« sei in Heidelberg zu sehen, schreibt Martin Vögele im Mannheimer Morgen (14. April 2025), denn Regisseur Daniel Foerster habe mit Dramaturgin Lene Grösch aus der »Kälte und Boshaftigkeit« von Manns Vorlage eine »bitterböse, so erschreckende wie erschreckend unterhaltsame Schauspiel-Satire gewonnen«. »Schlicht fabelhaft« agiere Thorsten Hierse als Hendrik Höfgen unter anderem mit dem »Faust«-Prolog, »formidabel« auch das übrige Ensemble. »Wir erleben bei der Premiere eine furiose Extravaganza, die aber Schauwerte nie über das (große!) Schauspiel stellt«, resümiert der Kritiker.

»Grandios« spiele Thorsten Hierse den Hendrik Höfgen in Daniel Foersters Inszenierung mit »überbordenden« Bühnenmitteln und »toller Video-Optik«, schreibt Eckhard Britsch in theaterpur.de (April 2025). Um Hierse herum gruppiere sich »ein hoch motiviertes Kollektiv«. Man brauche »Sitzfleisch« für den langen Theaterabend, schreibt der Rezensent, aber: »er lohnt sich. Bravo«.