Allegro con brio

3. Kammerkonzert / Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478 / Nikolai Rimski-Korsakow: Quintett B-Dur op. posth.

Konzert
Alter Saal
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478
Violine
Violoncello
Klavier
Laura König
Nikolai Rimski-Korsakow: Quintett B-Dur op. posth.
Klavier
N. N.
Flöte
Klarinette

Im Herbst 1785 arbeitet Mozart an seiner Oper »Le nozze di Figaro«. Mit Freund und Verleger Franz Anton Hoffmeister vereinbart er zudem eine Reihe von drei Klavierquartetten und unterbricht die Arbeit an seinem Bühnenwerk. »Kurz-leicht-popular«, so soll das Klavierquartett Nr. 1 nach dem Wunsch Hoffmeisters sein, »damit es die großbürgerlichen und adeligen Dilettanten eifrig kaufen und in ihren Salons zum Besten geben«. Mozart aber hat ihm diesen Wunsch nicht erfüllt – schließlich sind Klavier- und Streicherpart ziemlich herausfordernd und höchst anspruchsvoll für »Dilettanten«.

Für einen Wettbewerb der Russischen musikalischen Gesellschaft schreibt Rimski-Korsakow 1876 unter anderem das Quintett B-Dur. Der Jury fällt es nicht weiter auf, da es in die Hände eines unfähigen Vom-Blatt-Spielers gerät. Großen Beifall aber findet die glücklose Wettbewerbskomposition später bei der Aufführung in der St. Petersburger Kammermusik-Gesellschaft. Das Werk enthält drei Sätze und ist laut Rimski-Korsakow »im klassischen Stil Beethovens« geschrieben.