Capriccio

5. Kammerkonzert / Richard Strauss: »Till Eulenspiegel« / Pablo de Sarasate: »Navarra« op. 33 für zwei Violinen und Klavier / Leoš Janáček: Capriccio für Klavier (linke Hand) und Bläserensemble

Konzert
Alter Saal
Richard Strauss: »Till Eulenspiegel«
Trompete und Arrangement
Posaune
Pablo de Sarasate: »Navarra« op. 33 für zwei Violinen und Klavier
Klavier
Leoš Janáček: Capriccio für Klavier (linke Hand) und Bläserensemble
Posaune
Tenortuba
Clément Guy
Klavier

Richard Strauss hat ursprünglich vor, eine Oper auf Grundlage des Till-Eulenspiegel-Stoffs zu schreiben. Später wird daraus eine sinfonische Dichtung. Clément Schuppert, Solo-Trompeter des Philharmonischen Orchesters Heidelberg, hat dieses, ob seiner Soli von Hornisten gefürchtete Werk, für Blechbläser arrangiert.

Pablo de Sarasates »Navarra« op. 33 entsteht im Jahr 1889 als Hommage an die gleichnamige nordspanische Region, in der er 1844 geboren wird. Geschrieben ist das Duo für zwei Violinen im Stil der Jota, eines schnellen Tanzes mit komplizierten Schrittfolgen, gewöhnlich im 3/8-Takt. Sarasates Komposition betont den Esprit und die Vitalität des Tanzes.

»Capriccio«: Eines der letzten Kammermusikwerke von Leoš Janácek entsteht im Herbst 1926 auf Anregung des Pianisten Otakar Hollmann (1894–1967), einem Invaliden aus dem Ersten Weltkrieg, der Komponisten dazu anhielt, für die linke Hand zu schreiben. Janáček geht seiner Bitte nach, möchte aber, wie er sagt, keinen »Tanz für ein Bein« komponieren. Stattdessen schreibt er nach freien Assoziationen über Militärmusik ein viersätziges Werk, das neben dem Klavier mit Bläserensemble besetzt ist. 1928 uraufgeführt, finden sich in Janáčeks »Capriccio« Polkas, Märsche, Walzer und sentimentale Lieder durcheinandergewürfelt: Ein Konzertstück mit sprühenden Funken und mitreißenden Klängen.