Les Contes d’Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen)

Fantastische Oper in fünf Akten von Jacques Offenbach

Musiktheater
Marguerre-Saal
Text von Jules Barbier, nach dem Drama von Barbier und Michel Carré / in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
[empfohlen ab 15 Jahren]

Kann wahre Kunst nur aus Schmerz entstehen?
Seine unglückliche Liebe zur Sängerin Stella versucht der Dichter Hoffmann zu verarbeiten, indem er sie in drei fantastischen Erzählungen über drei Frauen aufgehen lässt: Olympia, die seelenlose Automatenfrau, Antonia, die seelenvolle Sängerin, die für die Kunst ihr Leben geben muss, und die Kurtisane Giulietta, die seine Liebe als Wetteinsatz benutzt. Sich selbst setzt er zu jeder dieser Frauen in eine (fiktive) Beziehung und durchlebt so wiederholt sein Scheitern.

Jacques Offenbach, der Erfinder der Operette, schuf mit seinem letzten Bühnenwerk dem Dichter E. T. A. Hoffmann ein Denkmal, das er der Öffentlichkeit nicht mehr selbst enthüllen konnte. Erst 1881, vier Monate nach Offenbachs Tod, kam das Werk in Paris in einer durch Ernest Guiraud fertig gestellten Fassung zur Uraufführung.

Zu dieser Produktion gibt es spielplanbegleitende Angebote aus dem Bereich Kunst & Vermittlung.

Musikalische Leitung
Elias Grandy

Am

30.10.2022

2.11.2022

8.11.2022

11.11.2022

12.1.2023

Paul Taubitz

Am

21.11.2022

18.12.2022

25.12.2022

20.1.2023

Bühne
Lichtdesign
Ralph Schanz
Choreografische Mitarbeit
Choreinstudierung
Dramaturgie
Musiktheaterpädagogik
Stella
Olympia
Netta Or

Am

21.11.2022

18.12.2022

25.12.2022

12.1.2023

20.1.2023

Muse / Nicklausse
La voix de la mère
Barbara Dorothea Link

Am

30.10.2022

8.11.2022

21.11.2022

25.12.2022

20.1.2023

Kylee Slee

Am

2.11.2022

11.11.2022

18.12.2022

12.1.2023

Lindorf / Coppélius / Miracle / Dapertutto
Nathanaël / Spalanzani / Pitichinaccio
Crespel / Luther
Wilhelm / Schlémil
Cochenille / Frantz
Hermann / Le capitaine des Sbires
Cellist
Johann Aparicio Bohórquez

Am

30.10.2022

2.11.2022

8.11.2022

11.11.2022

21.11.2022

Chor und Extrachor des Theaters und Orchesters Heidelberg
Studienleitung
Johannes Zimmerman
Musikalische Einstudierung
Kens Lui, Manon Parmentier, Hanna Klose, Paul Taubitz, Johannes Zimmermann
Regieassistenz und Abendspielleitung
Christine Arnold, Marvin Heppenheimer, Lennart Kammler
Inspizienz
Sandra Wisotzki
Bühnenbildassistenz
Bettina Ernst
Kostümassistenz
Oktavia Zyta Herbst, Alissa Schaaf
Produktionshospitanz
Gabriele Carta
Sprachcoaching
Adrien Mechler, Manon Parmentier, Susanne Schyns
Erstellung der Übertitel
Ulrike Schumann
Übertitelinspizienz
Martin Becher, Ayana Friederike Kehr, Cecilia Schulze
Technischer Direktor
Peer Rudolph
Assistentin der Technischen Leitung
Aysha Tetzner
Technisches Büro, Assistentin der Technischen Leitung
Nadine Bork
Technischer Produktionsleiter
Jens Weise
Bühnenbildassistentin
Bettina Ernst
Leiterin der Bühnentechnik
Michaela Abts
Bühnenmeister
Brandon Ess
Leiter der Beleuchtungsabteilung
Ralf Kabrhel
Leiter der Tonabteilung
Alexander Wodniok
Ton
Luisa Lange, Konstantin Springer
FKJ Tonabteilung
Edda Wasserbauer
Kommissarischer Leiter der Requisite
Jürgen Wilz
Leiterin der Kostümabteilung
Katharina Kromminga, Kristina Flachs (stellv. und Kostümbearbeitung)
Gewandmeisterin Damen
Dagmar Gröver
Gewandmeisterin Herren
Katja Ulrich
Leiterin der Ankleiderei
Sabrina Flitsch
Chefmaskenbildnerin
Kerstin Geiger
Abendmaske
Benita Breetzke, Emma Gross, Tekoshin Güzel, Martina Hörz-Hagedorn, Ramona Bauer, Marlene Miensopust, Olga Pavychenko, Daniela Werner
Vorstand des Malersaals
Dietmar Lechner
Leiter der Dekorationswerkstatt
Markus Rothmund
Leiter der Schlosserei
Karl-Heinz Weis
Leiter der Schreinerei
Klaus Volpp

Eine Einführung von Ulrike Schumann können Sie hier hören.

Bitte akzeptieren Sie Cookies, um diesen Inhalt anzuzeigen.

Trailer von Siegersbuschfilm

In der Opernwelt (November 2022) begeistert sich Uwe Schweikert für die »ingeniöse Idee« der Regisseurin, »Rahmen- wie Binnenhandlung zu einem einzigen Geschehen zusammenzuschweißen«. Zu sehen sei »die Lust an der Verwandlung, wild komisches, aber auch irrwitzig beklemmendes Theaterspiel«, in dem die Figuren alle »in ihrer Eigenheit erfasst, gestisch aufs Genaueste durchgearbeitet“ seien. Andrea Schwalbach seien »atemberaubende Bilder« gelungen, der Abend bleibe »bis zum Schluss spannend«. Auch das musikalisch »hohe Niveau« erfreut den Kritiker, dem neben James Homann vor allem die Solistinnen – Theresa Immerz, Vera Semieniuk, Alyona Rostovskaya und Zlata Khershberg – auffielen. Am Pult habe Elias Grandy »genau jene Mischung aus Schärfe und Leichtigkeit« getroffen, die Offenbachs Musik »der Banalität entreißt«, Orchester und Chor seien ihm »glänzend« gefolgt. Fazit des Rezensenten: »eine Aufführung, die nicht zuletzt dank ihrer unspektakulären Brillanz und Genauigkeit begeistert«.

»Genau richtig« sei hier, wer ins Theater gehe, um sich »von Geschichten verzaubern zu lassen«, schreibt Jesper Klein in der Rhein-Neckar-Zeitung (2. November 2022). Regisseurin Andrea Schwalbach bringe »einige Ideen« ein, reizvoll sei die »musikalische Vielfalt« des Werks, verkörpert auch durch die unterschiedlichen »stimmlichen Facetten« der drei Sängerinnen. Die »gute Leitung« des Ensembles und des Philharmonischen Orchesters unter Elias Grandy, dem der »schwungvolle Offenbach lieg[e]«, gefallen dem Kritiker, der meint, man könne an diesem Abend »Spaß haben«. 

Stefan M. Dettlinger zeigt sich im Mannheimer Morgen (2. November 2022) erfreut darüber, wie das »gut aufgelegte Orchester und der glänzend agierende Chor« unter GMD Elias Grandy das »komplexe Werk zwischen Scharfkantigkeit und Melodiensüße sicher hindurchnavigieren«. Er sah einen »teils vergnüglichen, teils nachdenklichen Abend« und empfiehlt: »Also nichts wie hin«.