Blutbuch
Roman von Kim de l’Horizon / in einer Fassung von Jan Friedrich / Regie: Jan Friedrich / Gastspiel Theater Magdeburg
Kim de l’Horizon hat in vielerlei Hinsicht eines der wichtigsten Bücher der letzten Jahre geschrieben: »Mit einer enormen kreativen Energie sucht die non-binäre Erzählfigur in ›Blutbuch‹ nach einer eigenen Sprache. Welche Narrative gibt es für einen Körper, der sich den herkömmlichen Vorstellungen von Geschlecht entzieht?« Mit diesen Worten verlieh die Jury 2022 den Deutschen Buchpreis an de l’Horizon.
Ausgangspunkt des Romans ist die beginnende Demenz der Großmutter, die die Erzählfigur Kim veranlasst, sich schreibend mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Fragen vor allem an die familiäre mütterliche Linie zu stellen. Kim de l’Horizons berührende, humorvolle und vielschichtige Generationenerzählung über Geschlechteridentität, Traumata, das Sprechen und das Verschweigen wurde in Magdeburg in einer Fassung von Jan Friedrich auf die Bühne gebracht. Die Kernfrage, die ihn und sein Team dabei beschäftigte: Welche Erfahrungen, welches Erbe, welche Prägungen geben wir an die nächste Generation weiter?
Die deutsche Erstaufführung von »Blutbuch« war 2023 am Schauspiel Hannover.
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