Die Vegetarierin

nach Han Kang

Schauspiel
Alte Chirurgie
aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee
[empfohlen ab 16 Jahren]

Yong-Hye ist eine ganz gewöhnliche Frau. Sie führt ihren Haushalt anstandslos und ist stets verlässlich. Die perfekte Ehefrau, findet ihr Mann, mit dem sie eine friedliche Koexistenz pflegt. Bis Yong-Hye eines Nachts alle tierischen Produkte im Haus entsorgt und beschließt, sich vegetarisch zu ernähren. Von ihrer Familie wird dies als ein subversiver Akt gelesen, der diese zutiefst empört. Die Eltern schreiten ein, versuchen mit Gewalt, ihren Widerstand zu brechen. Ohne Erfolg. Schließlich verweigert Yong-Hye jede Nahrung und geht selbstbestimmt ihren Weg, auch wenn er in einer Katastrophe zu enden droht.

Die Nobelpreisträgerin für Literatur Han Kang entfaltet eine poetische wie verstörende Geschichte über eine extreme, wenn auch stille weibliche Rebellion und stellt damit die Frage nach der Veränderbarkeit von Gesellschaftsstrukturen.


Content Note / Hinweis zu sensiblen Inhalten

 

Bitte beachten Sie, dass ein Rollstuhlzugang zum Spielort leider nicht möglich ist. Über einen Treppenaufgang müssen drei Etagen überwunden werden; es steht kein Aufzug zur Verfügung.

Regie, Bühne und Kostüme
Choreografie
Kameramann
Videokünstlerin
Sounddesign
Lichtdesign
Dramaturgie
Produktionsleitung
Laura Krahn Alexander Schilling
Theaterpädagogik
Im Video
Alexander Bieringer, Sabrina Herzog, Dagmar Höfer
Projektkoordination
Olga Boyarintseva
Soufflage
Sara Eichhorn
Regieassistenz, Verdolmetschung und Mitarbeit Text
Valeria Karelina
Kostümassistenz
Alessandra On
Regiehospitanz
Gabriel Gnädinger

Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Mitarbeiter*innen der beteiligten Technischen Abteilungen.

Eine Einführung von Jürgen Popig können Sie hier hören.

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Trailer von Siegersbuschfilm

»Mutig« findet Johannes Breckner im Darmstädter Echo (23. September 2025) den Zugriff von Regisseurin Evgeniia Safanova auf den Stoff, ihre »ebenso radikale wie kluge Enscheidung«, auf äußere Aktion zu verzichten, wirke »wie eine Lupe, unter der die minimalen Signale der Empfindung vergrößert werden«. Der Rezensent zeigt sich beeindruckt von der »hochkonzentrierten Interpretation, deren leise Spannung nicht nachlässt«. Mit ihrer Arbeit im ehemaligen Hörsaal der Chirurgie sei Safanova »ein beklemmender Blick ins Museum des unerklärbaren Unglücks« gelungen.