Energico
3. Kammerkonzert / Dmitri Schostakowitsch: Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40 / Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66
Alter Saal
Mit einem lyrischen Thema beginnt die Sonate für Violoncello und Klavier op. 40 von Dmitri Schostakowitsch. Dann steigert sich das Thema allmählich zu einem enthusiastischen Höhepunkt – wohlige Klänge als resignierte Reaktion auf die Kulturpropaganda Stalins? Schostakowitschs Cellosonate aus dem Jahr 1934 ist jedenfalls ein zentrales Werk der frühen Jahre, und zeigt den weiteren Weg des Komponisten auf, der seinen Widerstand gegen die politischen Verhältnisse seiner Zeit als verschlüsselte Botschaften in seine Instrumentalmusik zu fassen wusste.
Das erste Klaviertrio von Mendelssohn ist ein großer Erfolg, doch es vergehen rund fünf Jahre, bis Mendelssohn sich an eine neue Komposition für diese Besetzung macht. Das c-moll-Trio entsteht in kurzer Zeit im März und April 1845. Vom Charakter ist es wesentlich düsterer als das Schwesterwerk und gilt als ungleich schwieriger – eine reife und technisch anspruchsvolle Komposition.