Al fondo riela (Lo Otro del Uno)
Rocío Molina
Marguerre-Saal
»Al fondo riela (Lo Otro del Uno)« ist ein Stück über das Grübeln und über Realitätsverlust; ein Werk, in dem die Geister der Vergangenheit auftauchen. Im zweiten Teil ihrer Trilogie tanzt Rocío Molina ganz in schwarz gekleidet mit zwei Gitarristen. Sie tanzt farrucas, seguiriyas, bulerías, soleás, in einem ständigen Kampf mit ihrem Selbstbild, mit dem Anderen (»Lo Otro de Uno«), der sie in die Tiefen all ihrer eigenen Ängste zwingt. Eitelkeit, Ehrgeiz, Stolz, Einsamkeit […] aber es schimmert in der Tiefe (»Al fondo riela«). Farbe sickert zurück in die Dunkelheit. Die Befreiung, die Rückkehr zum Selbst (»Vuelta al Uno«) ist nahe.
Die Choreografin Rocío Molina hat ihre eigene künstlerische Sprache auf der Grundlage des traditionellen Flamenco-Stils entwickelt. Ohne die Essenz des Flamencos aus den Augen zu verlieren, werden auch Elemente der Avantgarde einbezogen. Radikal frei, verbindet sie in ihren Werken technische Virtuosität, zeitgenössische Forschung und konzeptionelles Risiko. »Trilogía sobre la guitarra« ist ein Projekt, das sich in drei Stücken artikuliert, die, obwohl sie in einer fortlaufenden Beziehung zueinander stehen, unabhängige Shows sind: »Inicio (Uno)«, »Al fondo riela (Lo Otro del Uno)« und »Vuelta a Uno«.
