Aus dem Leben

von Brigitte Venator und Karin Beier basierend auf Interviews mit Sterbebegleiter*innen, Suizidwilligen und ihren Angehörigen / Regie: Karin Beier / Gastspiel Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Uraufführung Heidelberger Stückemarkt
Uraufführung Heidelberger Stückemarkt
Marguerre-Saal

Die Frage, ob die Freiheit des Menschen auch die Freiheit zum Tod umfasst, ist im 21. Jahrhundert wieder hochaktuell. In dem Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung versus Schutz des Lebens verläuft die Debatte um die Sterbehilfe in Deutschland, nachdem das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 das geltende Verbot der »geschäftsmäßigen« Suizidhilfe für nichtig erklärt hat. Das Gericht musste sich mit der Frage auseinandersetzen, ob der Staat den Sterbewilligen Hindernisse in den Weg legen darf, weil es um das höchste Gut unseres Wertesystems geht – um das Leben. Oder muss er im Gegenteil die Patient*innen bei ihrem Schritt im Sinne des freien Willens unterstützen? 

In diesem Theaterabend kommen viele verschiedene Stimmen zu Wort: Menschen, die diesen Schritt gehen wollen, erzählen ihre Geschichten. Philosoph*innen, Politiker*innen, Medizinethiker*innen, Ärzt*innen, Jurist*innen und Angehörige schildern, welchen spezifischen Herausforderungen sie sich stellen mussten, berichten über ihre Erlebnisse und Perspektiven auf die Debatte um Sterbehilfe in Deutschland.

Regie
Karin Beier
Interviews geführt von
Brigitte Venator
Interviews bearbeitet von
Julian Pörksen
Bühne
Amber Vandenhoeck
Kostüme
Wicke Naujoks
Musik
Jörg Gollasch
Choreografie
Valentí Rocamora i Torà
Licht
Björn Salzer
Dramaturgie
Beate Heine
Mit
Lina Beckmann, Markus John, Carlo Ljubek, Maximilian Scheidt, Julia Wieninger 
Trompete
Philipp Kacza, Dirk Lenschat, Benni Stanko, Hans Christian Stephan
Schlagzeug
Jens Carstens, Marco Möller
Tuba
Sebastian Hoffmann, Felix Konrad
Posaune
Sebastian John, Rainer Sell