Island

Tanzabend mit Chor / frei nach »Der Sturm« von William Shakespeare

Deutsche Erstaufführung
Deutsche Erstaufführung
Tanz
Marguerre-Saal
[empfohlen ab 16 Jahren]

Seit zwölf Jahren sitzt ein Mensch allein auf einer Insel fest. Der Unglückliche lebt nur in seinen Träumen. Inspiriert von »Der Sturm« von William Shakespeare werden in »Island« viele Facetten einer Figur gezeigt, die trotz ihres Wahnsinns voller Poesie und Kreativität ist. Alles um sie herum ist das Ergebnis ihres unruhigen Geistes.

2016 choreografierte der künstlerische Leiter des Dance Theatre Heidelberg (DTH), Iván Pérez, »Island« in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Grzegorz Bral und dem Song of the Goat Theatre in Polen. Die ausdrucksvollen Körperbewegungen auf der Bühne werden von mehrstimmigen Gesängen der Komponisten Jean-Claude Acquaviva und Maciej Rychły mit Liedtexten von Alicja Bral begleitet. Ganz neu beleben die DTH-Tänzer*innen und der Opernchor des Theaters und Orchesters Heidelberg einen Tanzabend voller Melancholie und Nostalgie.

Zu dieser Produktion gibt es spielplanbegleitende Angebote aus dem Bereich Kunst & Vermittlung.

Choreografie
Regie
Grzegorz Bral
Musikalische Leitung und Chordirektion
Musikalische Assistenz und Arrangement
Łukasz Wójcik
Musik
Jean-Claude Acquaviva Maciej Rychły
Transkription
Liedtext
Alicja Bral
Lichtdesign
Probenleiter
Dramaturgie
Alicja Bral Marcos Mariz
Produktionsleitung
Tanzpädagogik
Chor des Theaters und Orchesters Heidelberg
Technischer Direktor
Peer Rudolph
Assistentin des Technischen Direktors und Organisation
Aysha Tetzner
Technisches Büro, Assistentin der Technischen Leitung
Nadine Bork
Technischer Produktionsleiter, Werkstättenleiter
Jens Weise
Leiterin der Bühnentechnik
Michaela Abts
Bühnenmeister
Rolf Bader
Leiter der Beleuchtungsabteilung
Ralf Kabrhel
Leiter der Tonabteilung
Alexander Wodniok
Tontechniker*in
Luisa Lange, Konstantin Springer
Leiterin der Kostümabteilung
Katharina Kromminga, Kristina Flachs (Stellv.)
Gewandmeisterin Damen
Dagmar Gröver
Gewandmeisterin Herren
Baika Bettag
Leiterin der Ankleiderei
Sabrina Flitsch
Assistentin
Nora Kirschmeier
Chefmaskenbildnerin
Kerstin Geiger
Abendmaske
Marlene Miensopust, Olga Pavychenko
Leiter der Requisite
Jürgen Kohl-Wilz
Leiter des Malersaals
Dietmar Lechner
Leiter der Dekorationswerkstatt
Markus Rothmund
Leiter der Schlosserei
Karl-Heinz Weis 
Leiter der Schreinerei
Klaus Volpp

Zur Einführung hören Sie hier ein Gespräch zwischen Iván Pérez und Marcos Mariz (in englischer Sprache). 

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Trailer von Siegersbuschfilm

Iván Pérez interessiere sich für die »Magie persönlicher Erinnerung« und: »das Premierenpublikum jubelt«, so Ralf-Carl Langhals im Mannheimer Morgen (12. Dezember 2022). »Der Clou« des spartenübergreifenden »sehr finstere[n], so doch bildstarke[n]« Abends sei, »dass getanzt, gesungen und gesprochen wird«; »am stärksten« findet der Rezensent den Abend, wenn die »stimmliche Polyphonie« in Bewegungsentwürfe münde, die die Tanzkompanie in »schwebende, wabernde Skulpturen« verwandle. Die mehrstimmigen, »äußerst suggestiv[en]« Gesänge würden vom Opernchor »bis in die exzellenten Soli hinein« und auch darstellerisch »souverän gemeistert«.

Ein »fremdartige[s] [...] Ritual« ziehe das Publikum in seinen Bann, berichtet Isabelle von Neumann-Cosel in der Rhein-Neckar-Zeitung (12. Dezember 2022). Keine Geschichte wolle der Choreograph hier erzählen, sondern die »Mittel des Theaters so überzeugend bündeln, dass die Zuschauer zumindest im Kopf auf das ferne »Island« mitgenommen« würden«. »Eindrucksvoll verstärkt« würde der Charakter der Szene durch das »Spiel mit Spiegeln und Licht« auf der Bühne.

In seeingdance.com (online, 12. Dezember 2022) berichtet David Mead über eine intensive Choreografie, die Shakespeares Drama in ein neues Licht setze, den Zuschauer ergreife und nicht mehr loslasse: »›Island‹ is an intense, magnetic work that puts a new face on Shakespeare’s drama. It grabs you and doesn’t let go.« Unwiderstehlich findet der Kritiker dabei, wie sich die unterschiedlichen Elemente des Abends, wie sich Tanz- und Gesangsensemble zu einem einzigen Ensemble, einem Bild zusammenfänden und würdigt zudem die herausragende darstellerische Leistung: »The dance, musical and visual layering are irresistible as the dancers of Dance Theater Heidelberg and the singers of the opera choir of the Theater und Orchester Heidelberg, initially separate groups, increasingly come together in a single ensemble, the latter coming into and moving around the dance space. It was outstandingly performed.«

Mit freundlicher Unterstützung durch
Die Mitwirkung von Capucine Schattleitner und Andrii Punko wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Absolvent:innen-Förderung DIS-TANZ-START des Dachverband Tanz Deutschland.