Kleider machen Leute

nach Gottfried Keller

Junges Theater [12+]
Zwinger 3
Bühnenfassung von Daniel Foerster und Theresa Leopold

Der arme Schneider Wenzel Strapinski hat gerade seine Arbeit verloren. Sein ausgesprochen nobler Mantel erweist sich da schnell als äußerst nützlich: Dank seines prachtvollen Erscheinungsbildes wird er in dem kleinen Örtchen Goldach für einen wohlhabenden Grafen gehalten, dem es gebührt, nach Strich und Faden hofiert zu werden. Wenzel ist unsicher, wie lange er das falsche Spiel mit seinem Gewissen vereinbaren kann, doch als sich die kluge und schöne Tochter des Amtsrates in den Grafen Strapinski verliebt, wirft Wenzel alle Bedenken über Bord. Aber wie lange lässt sich eine solche Maskerade aufrechterhalten?

Es entspinnt sich eine spannende und humorvolle Erzählung, die das Verhältnis zwischen Täuschung und Wirklichkeit, Schein und Sein sowie die Frage nach der eigenen Identität beleuchtet.

Zu dieser Produktion gibt es spielplanbegleitende Angebote aus dem Bereich Kunst & Vermittlung.

Bühne und Kostüme
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Wenzel Strapinski
Erzählerin, Nettchen, Köchin
Erzähler, Melchior, Böhni, Wirt
Erzählerin, Amtsrätin
Regieassistenz
Caroline Ufer
Kostümassistenz
Franziska Deubert
Vorarbeit Bühne
Christian Raudiz
Vorarbeit Licht
Alexander Dressler
Kommissarischer Technischer Leiter Zwinger
Roberto Martinez
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Trailer von Siegersbuschfilm

Im Mannheimer Morgen (7. März 2023) gefallen Eckhard Britsch »hübsche« Regie-Einfälle und das Spiel des Ensembles. Die Inszenierung besteche durch die »griffige (…) Spielfreude der Akteure (teilweise in Mehrfachrollen!), in der Witz und Charme zu ihrem Recht kommen, wenn die Bühnen- und Kostümgestaltung von Lise Kruse die Mittel mit Geschick und optischer Video-Präsenz einsetzt«. So sei die Premiere auch »begeistert aufgenommen« worden.

»Dramaturgisch klug und pädagogisch sinnvoll« findet es Ingeborg Salomon in der Rhein-Neckar-Zeitung (7. März 2023), junge Menschen mittels Kellers Novelle »dazu einzuladen, sich Gedanken über Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung zu machen«. Regisseur Daniel Foerster sei eine »stimmige Inszenierung gelungen«, die das Thema »humorvoll und doch eindringlich« behandle und vom Publikum »begeistert gefeiert« worden sei. Dass die Inszenierung »ganz ohne moralisch erhobenen Zeigefinger« auskomme, mache sie besonders »sehenswert – für alle«.