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Die Jury des 40. Heidelberger Stückemarkts – bestehend aus der Regisseurin Sapir Heller, der Dramaturgin Elvin İlhan, der Kritikerin Christiane Lutz, der Autorin Ulrike Syha und dem Leitenden Heidelberger Schauspieldramaturgen Jürgen Popig – vergibt den Autor*innenpreis an Leonie Lorena Wyss für ihr Stück »Blaupause«. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gestiftet.

»In ›Blaupause‹ trifft Leonie Lorena Wyss einen Ton, den wir seit längerer Zeit nicht gehört hatten. Auf poetische Art beschreibt sie eine Coming-of-Age-Geschichte einer jungen Frau verbunden mit Trauer und der Verlusterfahrung eines geliebten Menschen. Und außerdem verbunden mit der Entdeckung der eigenen Sexualität, nämlich homosexuell zu sein. In dem Stück erzählt sie aber auch, wie es ist, in einer von alten Strukturen dominierten Gesellschaft sein Leben selbst zu bestimmen«, so die Jurybegründung.
Die vollständige Laudatio auf Leonie Lorena Wyss können Sie hier nachlesen.

Intendant Holger Schultze, Autorin Leonie Lorena Wyss, Jurymitglied Elvin İlhan und Sponsor Markus Lautenschläger nach der Vergabe des Autor*innenpreises an »Blaupause«; Foto: Susanne Reichardt

Der mit 5.000 Euro dotierte Internationale Autor*innenpreis, gestiftet durch das Land Baden-Württemberg, geht in diesem Jahr an Alejandro Leiva Wenger für sein Stück »Leichenschmaus (Minnesstund)«.
Die Laudatio auf Alejandro Leiva Wenger können Sie hier nachlesen.


Gemeinsam mit einer Gruppe Jugendlicher vergibt die Jury den Jugendstückepreis an das Junge SchauSpielHaus Hamburg für das in Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg entstandene Postgraduiertenprojekt »Out there« von Stanislava Jević nach einer Idee von Dominique Enz. Gestiftet wird der Preis in Höhe von 6.000 Euro von dem Heidelberger Unternehmerehepaar Bettina Schies und Klaus Korte. Die ausgezeichnete Produktion wird außerdem in das Rahmenprogramm der Mülheimer Theatertage 2024 eingeladen.
Eine Neuerung in diesem Jahr ist, dass auch die beiden anderen nominierten Jugendstücke – »What the Body?!« vom Theater im Marienbad Freiburg und »Drei Kameradinnen« vom Staatstheater Darmstadt – ein Preisgeld in Höhe von je 2.000 Euro erhalten, ebenfalls von Bettina Schies und Klaus Korte gestiftet.
Die Laudatio der Jugendjury können Sie hier nachlesen.


Mit dem Nachspielpreis wird »zwei herren von real madrid« von Leo Meier in der Inszenierung des Schauspiel Leipzig ausgezeichnet. Der Preis ist verbunden mit einer Gastspieleinladung ins Rahmenprogramm der Autor:innentheatertage 2024 am Deutschen Theater Berlin.
Die Laudatio zum Nachspielpreis können Sie hier nachlesen.


Zum dritten Mal wird außerdem der SWR2 Hörspielpreis an eines der für den Autor*innenpreis nominierten Stücke vergeben. Das Gewinnerstück wird von SWR2 als Hörspiel produziert, die Ursendung findet im Rahmen des nächsten Stückemarkts statt. Preisträger in diesem Jahr ist Lamin Leroy Gibba mit »Doppeltreppe zum Wald«. Der Hörspielpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden. Die Jury des 40. Heidelberger Stückemarkts vergibt diese Auszeichnung gemeinsam mit dem Chefdramaturgen der SWR2 Hörspielabteilung Manfred Hess, seine Laudatio können Sie hier nachlesen.


Auch das Publikum wählte »Doppeltreppe zum Wald« zum Gewinner; so geht der mit 2.500 Euro dotierte Publikumspreis, der vom Freundeskreis des Theaters und Orchesters Heidelberg gestiftet wird, ebenfalls an Lamin Leroy Gibba.

Team, Jurymitglieder, Preisträger*innen und nominierte Autor*innen des Heidelberger Stückemarkts 2023; Foto: Susanne Reichardt

Videos der Lesungen

Die Lesungen des Autor*innenwettbewerbs wurden live gestreamt. Die Aufzeichnungen der Lesungen stehen weiterhin als Videos zur Verfügung.

Zum Video Deutschsprachiger Autor*innenwettbewerb Teil I: Caspar-Maria Russo, Leonie Lorena Wyss, Lamin Leroy Gibba

Zum Video Deutschsprachiger Autor*innenwettbewerb Teil II: Svealena Kutschke, Miriam Unterthiner, Kim de l'Horizon

Zum Video Internationaler Autor*innenwettbewerb: Alejandro Leiva Wenger, Åsa Lindholm, Adel Darwish