Christian Kabitz studierte Philosophie, Kirchenmusik und Dirigieren in München, wo er von 1973 – 1979 als Kantor an der Christuskirche München wirkte und das Bach-Collegium München gründete. Von 1979 bis 2015 war er Kantor der Johanniskirche in Würzburg und rief dort die »Würzburger Bachtage« ins Leben. In seiner Würzburger Zeit wurden ihm 1984 der Titel »Kirchenmusikdirektor« sowie 1986 der Staatspreis des Freistaats Bayern verliehen. Es folgten 2004 der Kulturpreis der Stadt Würzburg und 2007 der Hauptpreis der Bücher-Dickmeyer-Stiftung. Von 2008 bis 2013 war er außerdem künstlerischer Leiter des Mozartfestes Würzburg. 1984 wurde er zum Dirigenten des Bachchores Heidelberg berufen, vier Jahre später zum künstlerischen Leiter des Cäcilienchores Frankfurt. Seit 2001 ist er für die Familienkonzerte der Frankfurter Museums-Gesellschaft in der Alten Oper verantwortlich. Große Konzerttourneen führten ihn mit seinen Chören und Orchestern nach Israel, Japan und in die USA. 2005 war er für drei Oratorienkonzerte nach Shanghai eingeladen. 2013 konzertierte er mit dem Cäcilienchor in den USA. Von 1999 bis 2003 war Christian Kabitz künstlerischer Leiter von »Bürklins Sommeroper« in Wachenheim an der Weinstraße. Er inszenierte und dirigierte Rossinis »Barbier«, Telemanns »Pimpinone« sowie Mozarts »Don Giovanni« und »Figaro« mit international bekannten Solist*innen. Seine Beziehung zur modernen Musik dokumentieren u. a. die Kompositionen »Rock-Requiem« und »Cosmogenia«, in denen eine Rock-Formation mit groß besetztem Chor und Orchester musizieren. Christian Kabitz komponiert auch Kinderopern und konzipiert Programme für seine Chöre wie das Luther-Projekt »Wenn sie’s nicht singen, gläuben sie’s nicht«, das Monteverdi-Pasticcio »Vespera di Natale 1633« oder auch die Revue »Berlin 1920«.