Franziska Bornkamm, geboren 1981 in Freiburg, studierte Bühnenbild an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie absolvierte ein Auslandsjahr am Theater in Salvador da Bahia/Brasilien und schloss ihr Studium 2007 mit Auszeichnung ab. Im Rahmen eines gemeinsamen Studienprojekts mit der angewandten Theaterwissenschaft in Gießen lernte sie den Regisseur Jan Philipp Gloger kennen, mit dem sie seither eine intensive Zusammenarbeit verbindet. Sie realisieren zahlreiche Theaterstücke gemeinsam, unter anderem am Bayerischen Staatsschauspiel, an den Opern Frankfurt und Zürich, am Staatstheater Mainz, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, am Staatstheater Nürnberg und am Düsseldorfer Schauspielhaus. Als Stipendiatin des Berliner Theatertreffens 2010 begegnete Franziska Bornkamm der Regisseurin Nicole Oder. Ihre Zusammenarbeit ist geprägt von einer intensiven künstlerischen Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Wirklichkeit. Die meist dokufiktionalen Theaterstücke entstanden am Heimathafen Neukölln Berlin, am Volkstheater München und am Berliner Ensemble. Am Staatstheater in Nürnberg prägt sie seit 2018/19 auch das Gesicht des Theaters mit. Gemeinsam mit Eva Seiler konzipiert und realisierte sie 2018 die Umgestaltung der 3. Etage, mit Anna Lechner entwarf sie 2021 die Kunstcollage für die Neugestaltung der Fassade des Schauspielhauses. Franziska Bornkamm lebt mit ihrer Familie in Wien. Am Theater und Orchester Heidelberg entwirft sie 2022 die Bühne für Philipp Löhles Uraufführung »Heidelberg 72 ff.« beim Festival Remmidemmi