1. Philharmonisches Konzert

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108 (2. Fassung 1890)

Konzert
Heiliggeistkirche
Musikalische Leitung

Bruckner zur Spielzeiteröffnung: Zu Beginn der letzten Saison war in der Heiliggeistkirche die 7. Sinfonie zu hören, jetzt folgt die monumentale 8. Sinfonie am gleichen Ort. »Möge sie Gnade finden« – schreibt Anton Bruckner an seinen Freund, den Dirigenten Hermann Levi, und schickt ihm 1887 die fertige Partitur seiner 8. Sinfonie. Drei Jahre lang hat der Komponist daran gesessen. Die 7. Sinfonie, sein Vorgängerwerk, hat ihm den späten Durchbruch als Komponist verschafft. Hermann Levi aber sieht die 8. Sinfonie mit kritischen Augen. Der verzweifelte Komponist erstellt daraufhin eine 2. Fassung, die 1890 zur Uraufführung kommt. Hans Richter steht am Pult, die Wiener Philharmoniker spielen, und Hugo Wolf notiert in einem Brief: »Es war ein Triumph, wie ihn ein römischer Imperator nicht schöner wünschen konnte.« Ein hart erarbeiteter Erfolg, der gerade deshalb die gigantische Tonschöpfung zu Bruckners vielleicht persönlichster macht.

Eine Einführung von Stefan Klawitter können Sie hier hören.

Mit freundlicher Unterstützung durch