4. Philharmonisches Konzert

Grażyna Bacewicz: »Pensieri notturni« für Orchester / Hans Gál: Violinkonzert op. 39 / Robert Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120

Konzert
Aula der Neuen Universität
Violine
Musikalische Leitung

Grażyna Bacewicz ist die bedeutendste polnische Komponistin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als mehrfachbegabte Künstlerin verfolgt sie gleichzeitig ihre Karriere als Sologeigerin. Über 200 Kompositionen der unterschiedlichsten Genres hat sie verfasst. Die »Pensieri notturni« (»Nachtgedanken«) entstehen 1961 und faszinieren mit ihren schimmernden, bewegten Klangbildern.

Auf der Höhe seiner Laufbahn komponiert Hans Gál 1931/32 sein Violinkonzert. Die Machtergreifung Hitlers bedeutete für Gál als »Nicht-Arier« jedoch Berufs-, Aufführungs- und Verlagsverbot. Gál flieht 1938 vor den Nazis nach Großbritannien, wo er bis zu seinem Lebensende bleibt. Dennoch ist die musikalische Sprache des Violinkonzerts optimistisch und bleibt ihrem tonalen Kern treu – wie auch seine Oper »Die heilige Ente«, die in Heidelberg als Wiederaufnahme zu erleben ist.

»Wahrhaftig, meine nächste Sinfonie soll Clara heißen«, lässt Robert Schumann wissen und beendet die Arbeit am 13. September 1841, dem 22. Geburtstag seiner geliebten Frau.

Eine Einführung von Stefan Klawitter können Sie hier hören.

Mit freundlicher Unterstützung durch