Gerd Amelung studierte Cembalo, Clavichord und Generalbasspraxis in Weimar und Basel. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die weltliche Vokalmusik zwischen 1600 und 1800.
Zuletzt dirigierte er Monteverdis »Ulisse« am Deutschen Nationaltheater Weimar (SZ 2021/22) sowie G. Scarlattis »Amor Prigioniero« am Liebhabertheater Schloss Kochberg (2021-23). 2024 folgen J. F. Agricolas »Achille in Sciro« am Theater Altenburg-Gera sowie G. A. Bendas Melodram »Ariadne« am Liebhabertheater Schloss Kochberg.
G. Scarlattis »I portentosi effetti della madre natura« war 2022 seine erste Assistenz für Dorothee Oberlinger. 2023/24 wird die Zusammenarbeit mit R. Keisers »Nebucadnezar« und C. H. Grauns »Adriano in Siria« zwischen beiden fortgesetzt.
Vom Chor der Semperoper wurde er mehrfach für Einstudierungen eingeladen, zuletzt für Glucks »Iphigenie in Tauris« und Purcells »Funeral Sentences for Queen Mary«. Als Assistent von Wolfgang Katschner stand er in Nachdirigaten am Pult des Philharmonischen Orchesters Heidelberg (N. Jommelli: »Fetonte« und L. Vinci: »Didone abbandonata«).
Gleichzeitig ist er als Festivalmacher aktiv: seit 2016 künstlerischer Leiter des GÜLDENER HERBST – Festival alter Musik Thüringen, vertrat er von Dezember 2022 bis Mai 2023 die Intendanz der Händel-Festspiele Halle (Saale) 2024. Er unterrichtet barocke Stilistik für Sänger an der HfM Franz Liszt Weimar; seit 2020 ist er Korrepetitor beim Cesti-Wettbewerb Innsbruck.
Er ist Preisträger der Konzertgesellschaft München und Stipendiat des DAAD.