3. Philharmonisches Konzert

Richard Wagner: »Tristan und Isolde« Vorspiel und Liebestod / Lili Boulanger: »Faust et Hélène« / Kurt Weill: Sinfonie Nr. 2

Konzert
Aula der Neuen Universität
Mezzosopran (Hélène)
Tenor (Faust)
Bariton (Méphisto)
Musikalische Leitung

Mit »Tristan und Isolde« vertont Richard Wagner für die Opernbühne eine der berühmtesten Liebesgeschichten. Das Vorspiel erzählt vom Seelenzustand des tragischen Paares: Liebessehnen und -leid, perfekt in Musik gesetzt.

Lili Boulanger gewinnt 1913 als erste Frau den renommierten Kompositionspreis »Grand prix de Rome«. Die gerade 19-jährige Komponistin überzeugt die Jury mit einer ausgereiften Kantate zu einem tiefgründigen Text: Goethes »Faust«, zweiter Teil. Und das Stück macht Boulanger über Nacht berühmt – mit Klängen, die von Wagners »Tristan« und »Parsifal« inspiriert sind.

Nach den Erfolgen der »Dreigroschenoper« und »Mahagonny« wird Kurt Weill Anfang 1933 um eine Sinfonie gebeten. Ein sinfonisches Nocturno nennt er sein Werk: Immer wieder tauchen melodische Fragmente auf, die an Weill-Songs erinnern. Dieser »unterhaltsame« Grundton der Musik ist aber niemals ungetrübt: Fertiggestellt hat Weill die Sinfonie in Paris nach seiner Flucht aus Deutschland und somit nach dem Verlassen von Lotte Lenya - ein Werk voller Sehnsucht und innerer Spannung.

Eine Einführung von Stefan Klawitter können Sie hier hören.

Mit freundlicher Unterstützung durch