2. Kammerkonzert
Clara Schumann: Drei Romanzen op. 22 für Violine und Klavier / Robert Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105 / Johannes Brahms: Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello h-Moll op. 115
Alter Saal
Ein herausragender Solist als Quelle der Inspiration: Selbstbewusst kündigt Clara Schumann Ende 1855 dem jungen Geiger Joseph Joachim (1831–1907) die Drei Romanzen für Violine und Klavier an: »Auf das, was folgt, kannst du dich ungeniert freuen!« Und so war es dann auch: Clara Schumann und Joseph Joachim führten die Romanzen später bei ihren Konzerten wiederholt erfolgreich auf – ein Erfolg, der bis heute anhält.
Ebenfalls durch Joseph Joachim angeregt: Ein Jahr nach dem Umzug nach Düsseldorf entsteht in wenigen Tagen im September 1851 Robert Schumanns a-Moll-Violinsonate. Der Kopfsatz ist dank der schwungvollen Kantabilität des Hauptthemas bis heute beliebt.
Johannes Brahms’ Klarinettenquintett zählt zum Kernrepertoire für Kammermusikbegeisterte. Eigentlich hatte Brahms 1891 erklärt, nicht mehr komponieren zu wollen. Doch dann ließ er sich vom Klarinettisten Richard Mühlfeld (1856–1907) zu neuer Kreativität anregen.