Tschick

nach Wolfgang Herrndorf

Schauspiel
Alter Saal
Bühnenfassung von Robert Koall
[empfohlen ab 14 Jahren]

Ein Lada + zwei ungleiche Teenager = ein großes Abenteuer: die ungewöhnliche Gleichung eines Sommers im wilden Osten. Maiks Sommerferien drohen die langweiligsten der ganzen Klasse zu werden: Sein Vater ist mit der Sekretärin auf »Geschäftsreise« und seine Mutter zum wiederholten Mal auf Entziehungskur. Alleine macht auch der Pool keinen Spaß. Doch dann taucht Tschick plötzlich auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, der neue Klassenkamerad, der mit seiner Familie soeben ausgesiedelte Russlanddeutsche. In der Schule hatte Maik von seinem neuen Klassenkameraden nicht viel mitbekommen. Er sprach nicht viel, und wenn, dann machte er von sich reden, weil er mal wieder im Unterricht mit einer Alkoholfahne auf dem Tisch eingeschlafen war. Der blaue Lada, in dem Tschick vor dem Gartenzaun steht, ist natürlich geklaut. Die beiden haben noch nicht mal einen Führerschein. Aber was macht das schon, wenn die Welt auf einen wartet. Reiseziel: Walachei!

Wolfgang Herrndorf landete mit dem packenden Trip quer durch die ostdeutsche Provinz und seinen zwei liebenswerten Helden einen Sensationserfolg.

Zu dieser Produktion gibt es spielplanbegleitende Angebote aus dem Bereich Kunst & Vermittlung.

Bühne und Kostüme
Christina Kirk
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Maik und andere
Tschick und andere
Isa und andere
Regieassistenz
Florian Huber
Inspizienz
Burkhard Reitz
Soufflage
Henner John
Bühnenmeister
Dirk Wiegleb
Vorarbeiter Bühne
Christian Brecht
Leitung Bühnentechnik
Michaela Abts
Beleuchtungsmeister
Ralph Schanz
Vorarbeiter Beleuchtung
Jonah Fellhauer

»Tempo, Tempo, Tempo« laute das Regiekonzept von Susanne Schmelcher; dem »jungen Premieren-Publikum schmeckte der 100-Minüter nicht einfach nur gut, sondern ganz ›Tschick‹-gemäß ›bonfortionös‹«, schreibt Volker Oesterreich in der Rhein-Neckar-Zeitung (15.12.2014).

Regisseurin Susane Schmelcher jage ihre Helden »in kalkuliertem Wechsel zwischen Tempo und introspektiver Verwirrung in ihre versponnene Gedankenwelt«, schreibt Eckhard Britsch im Mannheimer Morgen (16.12.2014). Der Kritiker berichtet von »griffig gemachten Rollenspielen«. Mit zwei »eigenwilligen Typen«, Florian Mania und Martin Wißner, seien die beiden Protagonisten besetzt: »beide ergänzen sich in ihrer Unterschiedlichkeit wirklich gut«. Elena Nyffeler spiele Isa »agil und variabel im Ausdruck«. »Viel Beifall vom überwiegend jugendlichen Publikum.«