Der Trafikant
nach Robert Seethaler / Bühnenfassung von Marcel Kohler
Alter Saal
Der junge Franz Huchel muss sein Heimatdorf am Attersee verlassen, um in Wien als Lehrling in einer Trafik – einem kleinen Tabak- und Zeitungsgeschäft – zu arbeiten. Es ist Spätsommer im Jahr 1937 und die neuen Eindrücke überrollen den 17-Jährigen: Die Großstadt, die laut ist und stinkt (oder sind das die fauligen Zeiten?), die neue Stelle in der Tabaktrafik (ein Tempel des Genusses?), die wachsende Freundschaft mit dem Stammkunden Sigmund Freud (DER Sigmund Freud?!), die erste Liebe (diese überwältigende, unsterbliche, übermächtige, unerfüllte Liebe – oder ist das Libido, Herr Freud?) und seine Träume (die Franz aufsuchen, wie ungebetene Gäste). Die Erschütterungen des Erwachsenwerdens kollidieren mit den politischen Erschütterungen der Welt. Franz wundert sich: »Bin ich verrückt geworden? Oder ist die Welt verrückt geworden?«
Nach dem großen Erfolg seiner Inszenierung »Das Märchen von der kleinen Meerjungfrau« arbeitet der Regisseur Marcel Kohler zum zweiten Mal am Theater und Orchester Heidelberg – diesmal im Abendspielplan. Seine Bühnenfassung des Bestseller-Romans ergänzt den Text um dokumentarisches Material, einen Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Albert Einstein und Songtexte der Band Wanda.
Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.
Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Mitarbeiter*innen der beteiligten Technischen Abteilungen.
Eine Einführung von Ida Feldmann können Sie hier hören.
Trailer von Siegerbuschfilm