Eugen Onegin

Lyrische Szenen in drei Aufzügen von Peter I. Tschaikowsky

Musiktheater
Marguerre-Saal
Dichtung von Konstantin S. Schilowsky und Peter I. Tschaikowsky / nach dem Versroman von Alexander S. Puschkin / in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
[empfohlen ab 15 Jahren]

Anders als ihre lebenshungrige Schwester Olga, die von dem Dichter Lenski begehrt wird, schaut Tatjana durch ihre Bücher in die Welt. Als Lenski den Schwestern Eugen Onegin vorstellt, wird diese Welt plötzlich auch für Tatjana real. In einem langen Brief offenbart sie Onegin ihre Gefühle für ihn und wird so auch sich selbst der Liebe bewusst. Onegin aber weist Tatjana ab. Als Onegin Jahre später die inzwischen verheiratete Tatjana wiedertrifft, gesteht er ihr seinen fatalen Irrtum. Doch auch wenn Tatjana diese Liebe weiterhin fühlt, kommt Onegins Bekenntnis zu spät.

Tschaikowsky legte beim Komponieren großes Augenmerk auf die Transformation der Poesie von Puschkins Versen in Musik. Folgerichtig betitelte er sein Stück als lyrische Szenen, die 1879 ihre noch wenig erfolgreiche Uraufführung am Moskauer Konservatorium erlebten und spätestens seit der wenige Jahre später folgenden Petersburger Zweitaufführung zum vielgespielten Meisterwerk avancierten.

Musikalische Leitung
Roland Kluttig

Am

23.9.2023

28.9.2023

1.10.2023

3.10.2023

8.10.2023

12.11.2023

1.4.2024

7.4.2024

Dietger Holm

Am

14.10.2023

30.10.2023

13.4.2024

22.4.2024

Regie
Bühne
Dirk Becker
Kostüme
Lichtdesign
Ralph Schanz
Choreografie
Dramaturgie
Musiktheaterpädagogik
Larina, Gutsbesitzerin
Vera Semieniuk

Am

23.9.2023

28.9.2023

1.10.2023

3.10.2023

8.10.2023

14.10.2023

30.10.2023

12.11.2023

7.4.2024

22.4.2024

Viola Zimmermann

Am

1.4.2024

13.4.2024

Tatjana, ältere Tochter
Olga, jüngere Tochter
Zlata Khershberg-Reith

Am

23.9.2023

8.10.2023

14.10.2023

30.10.2023

1.4.2024

7.4.2024

13.4.2024

22.4.2024

Aebh Kelly

Am

28.9.2023

1.10.2023

3.10.2023

12.11.2023

Filipjewna, Kinderfrau
Eugen Onegin
Lenski, ein Dichter
Jaesung Kim

Am

23.9.2023

1.10.2023

3.10.2023

14.10.2023

30.10.2023

12.11.2023

João Terleira

Am

28.9.2023

8.10.2023

Fürst Gremin
Saretzki, Sekundant
Ein Hauptmann
Gideon Henska
Triquet, ein Franzose
João Terleira

Am

23.9.2023

3.10.2023

14.10.2023

22.4.2024

Sang-Hoon Lee

Am

28.9.2023

1.10.2023

8.10.2023

30.10.2023

12.11.2023

13.4.2024

Vorsänger
Dagang Zhang

Am

23.9.2023

28.9.2023

1.10.2023

8.10.2023

30.10.2023

1.4.2024

13.4.2024

Adrien Mechler

Am

3.10.2023

14.10.2023

12.11.2023

7.4.2024

22.4.2024

Chor des Theaters und Orchesters Heidelberg
Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg
Studienleitung
Hanna Klose
Musikalische Einstudierung
Hanna Klose, Kens Lui, Manon Parmentier; Paul Taubitz, Johannes Zimmermann (Einstudierung 2022/23), Michael Pichler (Choreinstudierung 2022/23)
Regieassistenz und Abendspielleitung
Lennart Kammler
Inspizienz
Anni Klatte
Bühnenbildassistenz
Bettina Ernst
Kostümassistenz
Nora Kirschmeier
Regiehospitanz
Joseph Noble
Kostümhospitanz
Laura Meisel, Antonia Semmler
Sprachcoaching (Solist*innen)
Zlata Khershberg-Reith
Sprachcoaching (Chor)
Ekaterina Streckert
Erstellung der Übertitel
Ulrike Schumann
Übertitelinspizienz
Gabriele Carta, Ayana Friederike Kehr, Annabelle Woycke

Die Herstellung der Dekorationsteile erfolgt in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Mitarbeiter*innen der beteiligten Technischen Abteilungen.

Eine Einführung von Ulrike Schumann können Sie hier hören.

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Trailer von Siegersbuschfilm

»Hier passt alles zusammen«, freut sich Nike Luber in der Rhein-Neckar-Zeitung (25. September 2023). Eine »kluge Wahl« zum Spielzeitauftakt sei diese Oper, deren »kammerspielartigen Charakter« die Inszenierung von Sonja Trebes »geschickt« unterstreiche. Die Solisten gingen »ganz in ihren Rollen auf« und auch der Opernchor mache seine Sache »großartig«. »Emotionalität und Tragik« der Protagonisten, aber auch »Spott und Herzlosigkeit« der sie umgebenden Gesellschaft würden auch aus dem Orchestergraben getragen: Das Philharmonische Orchester Heidelberg zeige unter Roland Kluttig eine »transparente, klangschöne und ausdrucksvolle Interpretation«. Fazit der Rezensentin: »Solisten, Chor, Orchester und Inszenierung ergeben gemeinsam eine spannende Erzählung vom Scheitern einer großen Liebe.«

Einen »wohltönenden«, »akzentreichen«, »gelungene[n] Spielzeitauftakt« attestiert Hans-Günter Fischer dem Opernabend im Mannheimer Morgen (25. September 2023). Ein »Glücksgriff« sei Indre Pelakauskaite mit ihrem Rollendebüt als Tatjana: »emotional enthemmt, doch stimmlich kontrolliert«. »Ovationen« habe auch Neuzugang Jaesung Kim als Lenski ernten können, Lob des Rezensenten auch für das von Roland Kluttig »neu belebte und beatmete Orchester« und den von Virginie Déjos »präzise einstudierten« Chor.

»Dieser Heidelberger ›Onegin‹ ist einer der besten, den man derzeit erleben kann«, so das Fazit von Bernd Künzig, der für SWR2 die Premiere in Heidelberg besuchte. Seinen Beitrag, gesendet im Magazin »Kultur aktuell« am 25. September 2023, können Sie im Online-Angebot des Südwestrundfunks in voller Länge nachhören.

»Gelungen« findet Eckhard Britsch im Online-Magazin theaterpur (26. September 2023) die Umsetzung des »Seelendramas«. Das liege an der auf die »Figuren konzentrierte Regie« von Sonja Trebes und die »ausgezeichnete Gesangsleistung« des Ensembles, das bis in die kleinen Partien gut besetzt sei. »Guter Chor und gutes Orchester« stellt der Rezensent fest, und: »Am Ende waren alle hoch zufrieden mit dem verheißungsvollen Saisonauftakt.«